Hände von zwei Personen, die sich anfassen.

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Verlust des Kindes

Schwangerschaften enden leider nicht immer mit der glücklichen Geburt eines gesunden Kindes. Im Verlauf einer Schwangerschaft kann es zu Komplikationen kommen, die den Tod des ungeborenen Kindes zur Folge haben. Auch Todesfälle während oder kurz nach der Geburt sind zwar selten, kommen aber leider vor.

Verlust eines Kindes

Trotz medizinischen Fortschritts kommt es immer wieder vor, dass Kinder schon während der Schwangerschaft oder auch unmittelbar nach der Geburt sterben. Für die Eltern ist die Nachricht, dass im Mutterleib keine kindlichen Lebenszeichen mehr feststellbar sind, ein schockierender und trauriger Schicksalsschlag. Auch wenn die Schwangere ihr Kind bereits in den ersten Schwangerschaftswochen spontan und unerwartet verliert, bedeutet dies immer einen Verlust, der verkraftet werden muss. Es heißt nun Abschied zu nehmen vom Kind und den Vorstellungen und Hoffnungen eines gemeinsamen Familienlebens.  

Den betroffenen Eltern stellen sich viele Fragen nach den Gründen, warum die Schwangerschaft vorzeitig beendet wurde und wie der Verlust zu verkraften ist. In erster Linie müssen Verlust und Trauer ausreichend bewältigt werden. Auch Wut, Verzweiflung und Selbstvorwürfe oder das Gefühl der Unzulänglichkeit können auftreten.  

Ergeben pränatale Schwangerschaftsbefunde, dass ein Kind mit einer schweren Behinderung oder mit Fehlbildungen zur Welt kommen wird und nicht oder nur eingeschränkt lebensfähig sein kann, stehen Frauen vor der schwierigen Überlegung, ob sie seelisch und körperlich in der Lage sind, die Schwangerschaft fortzusetzen oder im Rahmen der medizinischen Indikation abbrechen sollen. Diese Entscheidung verlangt den werdenden Eltern sehr viel Kraft ab.

Die psychosoziale Beratung der Schwangerschaftsberatungsstellen bietet den Eltern Hilfe und Unterstützung in allen Fragen zum Thema Fehlgeburt, Totgeburt oder im Zusammenhang mit einer Entscheidung, die das Leben des ungeborenen Kindes betrifft. Auch bei der Vermittlung weiterer Hilfsangebote oder bei Ängsten in späteren Schwangerschaften stehen die Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen allen Ratsuchenden hilfreich zur Seite.

Hier finden Sie eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe und weitere Angebote.

Mann und Frau umarmen sich.

Der Tod eines Kindes im Mutterleib oder kurz nach der Geburt ist für Betroffene eine leidvolle Erfahrung.

Ob es sich bei dem traurigen Ereignis um eine Lebendgeburt (mit Todesfolge), eine Totgeburt, eine Fehlgeburt oder einen medizinisch indizierten Abbruch der Schwangerschaft handelt, ist rechtlich definiert und sollte medizinisch diagnostiziert werden. Dies kann insbesondere für betroffene erwerbstätige Frauen wichtig sein, da sich hieraus unterschiedliche rechtliche Ansprüche auf Entgeltfortzahlung, Mutterschutz und Kündigungsschutz ergeben können.