Schwangere Frau bei der Untersuchung.

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Impfung gegen Keuchhusten in der Schwangerschaft

09.11.2023

Besonders für Früh- und Neugeborene kann eine Infektion mit Keuchhusten (Pertussis) ein gesundheitliches Risiko darstellen. Bei Säuglingen ist es oft schwierig, diese als solche zu erkennen, da die Erkrankung in der Regel atypisch verläuft. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt daher Schwangeren seit dem Frühjahr 2020 die Impfung gegen Pertussis ab der 28. Schwangerschaftswoche. Die Empfehlung gilt bereits im zweiten Trimester, wenn die Gefahr einer Frühgeburt besteht. Die Impfempfehlung ist auch im Mutterpass aufgenommen.

Laut STIKO übertragen sich bei einer Keuchhusten-Impfung im dritten Trimester der Schwangerschaft die schützenden mütterlichen Antikörper auf das Ungeborene. Die Impfung schützt dadurch sowohl die Schwangere als auch das ungeborene Kind vor einer Erkrankung und den damit verbundenen möglichen Komplikationen.

Aktuell wurde durch eine australische Studie erneut die Impfempfehlung bestätigt. Ausgewertet wurden die Impfdaten von fast 280.000 Geburten in Australien im Verlauf von vier Jahren. Im Ergebnis hatten Babys, deren Mütter in der Schwangerschaft gegen Keuchhusten geimpft wurden, ein um 70 Prozent geringeres Risiko, im Säuglingsalter Keuchhusten zu bekommen als Kinder von ungeimpften Müttern.