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In Schwangerschaft und Stillzeit auf Alkohol verzichten
25.05.2022
Die Initiative „Verantwortung von Anfang an" appelliert an werdende und stillende Mütter, während der Schwangerschaft und Stillzeit auf den Konsum von Alkohol zu verzichten, um ihr Baby optimal zu schützen. Initiator ist der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI). Unterstützt wird die Initiative von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) und dem Berufsverband der Frauenärzte e. V. (BVF). Aktuell wurde die Initiative mit einer Broschüre, einer Website und Social-Media-Accounts neu aufgelegt.
Alkohol ist ein Zellgift und kann schon in kleinen Mengen die Entwicklung des Fötus im Mutterleib negativ beeinträchtigen. Die Folge können schwerwiegende Schädigungen sein, die zu lebenslangen geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen des Kindes führen. Kinder, die zum Beispiel unter dem Fetalen Alkoholsyndrom (FAS) leiden, der schwersten Form der sogenannten Fetalen Alkohol-Spektrum-Störungen (FASD), haben neben Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsverzögerungen meist auch Sprach- und Lernprobleme bis hin zu geistigen Defiziten. Auch körperliche Fehlbildungen des Skeletts, des Gesichts und der Extremitäten sowie Funktionsstörungen der Nieren oder des Herzens können auftreten.
Laut DGGG kommen in Deutschland jedes Jahr etwa 2.000 Kinder zur Welt, die aufgrund des Alkoholkonsums der Mutter während der Schwangerschaft geistig und/oder körperlich behindert sind, weitere circa 4.000 Kinder mit partiellen Schädigungen. Es sollten sich daher Frauen mit Kinderwunsch, schwangere Frauen und stillende Mütter mit dem Thema beschäftigen und während dieser sensiblen Lebensphase gänzlich auf Alkohol verzichten. Auch werdende Väter, Freunde, Familie und Kollegen sind gefragt, Frauen zu unterstützen, keinen Alkohol in Schwangerschaft und Stillzeit zu sich zu nehmen.
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Hier gibt es mehr Infos
Zur Pressemeldung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V.
Zur Website der Initiative "Verantwortung von Anfang an"
Weitere Infos auf der Website der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)