Schwangere wird untersucht.

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Bei Präeklampsie früh handeln und früh untersuchen

20.05.2022

Am 22. Mai ist Welttag der Präeklampsie, umgangssprachlich auch als „Schwangerschaftsvergiftung” bezeichnet. Anlässlich dieses Tages sensibilisiert die EFCNI (European Foundation for the Care of Newborn Infants) mit der Kampagne „Früh handeln, früh untersuchen!" für diese schweren und gefährlichen Schwangerschaftskomplikationen. Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) und der Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) unterstützen diese Kampagne.

Laut Stiftung ECFNI sind etwa zwei von 100 Schwangeren von Präeklampsie betroffen. Normalerweise tritt die Erkrankung erst ab der 20. Schwangerschaftswoche auf. Dabei wird die Plazenta nicht mehr ausreichend durchblutet, sodass es zu einer Unterversorgung des Kindes mit Sauerstoff und Nährstoffen kommen kann. Schwerwiegende Folgen für Mutter und Kind sind möglich.

Die Leitsymptome der Präeklampsie sind Blutdruckerhöhung und vermehrte Eiweißmengen im Urin. Sie zeigen sich meist erst in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft und bleiben bei den meisten Frauen zunächst unbemerkt. Die Stiftung EFCNI rät daher, dass jede Frau neben den üblichen Routineuntersuchungen auch eine spezielle Risikoabschätzung im ersten Schwangerschaftsdrittel durchführen lässt. Bereits zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche ist ein Früherkennungstest für Präeklampsie möglich. So kann das Erkrankungsrisiko so früh wie möglich abgeschätzt werden und gegebenenfalls schnellstmöglich Vorbeugungsmaßnahmen in die Wege geleitet werden.

Ein Aufklärungs-Flyer zum Welt-Präeklampsie-Tag 2022 informiert Schwangere über Ursachen, Anzeichen, Risikofaktoren, Früherkennung und Behandlung der Präeklampsie.