Zwei Hände halten einen Schwangerschaftstest.

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Berechnung des Geburtstermins

Schwangerschaft und Geburt sind natürliche Vorgänge und verlaufen in den allermeisten Fällen unproblematisch. Während der Schwangerschaft finden große Veränderungen im Körper der werdenden Mutter statt. Auch das Kind entwickelt sich ständig weiter.

Berechnung des Geburtstermins

Gerechnet wird eine Schwangerschaft in Schwangerschaftswochen und Tagen. Zur Veranschaulichung: Das Kürzel 35-5 bedeutet üblicherweise, dass seit Beginn der letzten Periode bereits 35 Wochen und 5 Tage vergangen sind.

Bei der Berechnung des Geburtstermins können grundsätzlich zwei unterschiedliche Zählweisen angewendet werden. Man unterscheidet beim Beginn der Zählung nach dem Tag der Empfängnis, der sogenannten Konzeption (p. c. oder post conceptionem) oder nach dem ersten Tag der letzten Monatsblutung (p. m. oder post menstruationem, auch Naegele-Regel genannt).

Da der Zeitpunkt der Befruchtung oft nicht genau bekannt ist, wird der zu erwartende Geburtstermin meist ab dem ersten Tag der letzten Monatsblutung berechnet. Nach dieser Zählweise (p. m.) umfasst eine Schwangerschaft 40 Wochen oder zehn Mondmonate mit jeweils 28 Tagen. Diese Rechenmethode ist die üblichere und hat sich in der Schwangerenvorsorge etabliert. Sie wird im Folgenden auch von schwanger-in-bayern.de bei der Einteilung in die verschiedenen Schwangerschaftswochen (SSW) angewandt. Die Festlegung des voraussichtlichen Geburtstermins bestimmt unter anderem auch den Beginn der Mutterschutzfristen (Beschäftigungsverbot und Zahlung von Mutterschaftsgeld).

Da der Eisprung etwa in der Mitte des Zyklus erfolgt, werden die meisten Kinder zwei Wochen nach Beginn der letzten Periode gezeugt. Nach der Berechnungsmethode, die den Tag der Empfängnis als Beginn der Schwangerschaft festlegt (p. c.) dauert eine Schwangerschaft in der Regel deshalb nur 38 Schwangerschaftswochen (SSW). Diese Rechenweise nach Entwicklungswochen ist beispielsweise für die gesetzliche Fristenregelung bei einem Schwangerschaftsabbruch maßgebend.
Ist ein Schwangerschaftstest beim ersten Ausbleiben der Monatsblutung positiv, befinden Sie sich rein rechnerisch nach der Naegele-Regel bereits in der vierten Schwangerschaftswoche (SSW), tatsächlich ist der Embryo aber erst zwei Wochen alt.
Genauer bestimmen lassen sich das Alter des Embryos und damit der voraussichtliche Entbindungstermin durch Ultraschalluntersuchungen. Der errechnete Geburtstermin und der tatsächliche Tag der Geburt stimmen nur bei circa 4 Prozent aller Schwangerschaften überein. Die meisten Kinder kommen in einem Zeitfenster von 14 Tagen um den errechneten Termin herum zur Welt.

Ausführliche Informationen zu Schwangerschaftsdauer und der Errechnung des Geburtstermins finden Sie auf der Seite Frauenärzte-im-Netz.de.

Im Internet gibt es eine Vielzahl an „Schwangerschaftsrechnern“, die Sie sich auch als App herunterladen können.