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Weitere Risikofaktoren
Neben den bereits genannten Risikofaktoren können auch weitere Umstände wie beispielsweise Röntgenstrahlen oder bestimmte Impfungen ungünstige Auswirkungen auf die Schwangerschaft haben. Schwangere sollten hierbei immer ein mögliches Risiko für sich und das ungeborene Kind im Blick behalten.
Impfungen
Generell sind Impfungen in der Schwangerschaft nicht ausgeschlossen. Einige Impfungen, wie zum Beispiel die Grippeimpfung oder die Impfung gegen Keuchhusten (Pertussis), werden sogar ausdrücklich auch für Schwangere empfohlen.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Grippeimpfung für Schwangere.
Auf einige Impfungen sollten Frauen in der Schwangerschaft unbedingt verzichten, um sich und das ungeborene Kind nicht unnötig zu gefährden. Hierzu zählen insbesondere Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln und alle weiteren Impfungen mit Lebendimpfstoff. Frauen mit Kinderwunsch sollten bereits vor einer Schwangerschaft ihren Impfstatus überprüfen lassen. Wenden Sie sich hierzu an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Grundsätzlich sollte während einer Schwangerschaft so wenig wie möglich geimpft werden und Impfungen auf das absolut notwendige Maß beschränkt werden.
Mehr Informationen über Impfungen in der Schwangerschaft auf der Website der Frauenärzte im Netz.
Strahlungen
Inwieweit sich Mobilfunkstrahlen negativ auf eine Schwangerschaft auswirken, ist wissenschaftlich nicht erwiesen. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) geht davon aus, dass die bisherigen Grenzwerte für Handys und Smartphones nach aktuellem Stand der Wissenschaft ausreichend vor Gesundheitsrisiken schützen.
Röntgenstrahlungen oder andere ionisierende Strahlungen, wie sie zum Beispiel bei der Computertomografie auftreten, sollten aufgrund ihrer zellschädigenden Wirkung während der Schwangerschaft vermieden werden. Höhenstrahlungen, wie sie im Rahmen von Flugreisen auftreten, sind in der Schwangerschaft unbedenklich, sofern es sich hierbei um wenige gelegentliche Urlaubsreisen handelt.
Info-Broschüre des Bundesamts für Strahlenschutz zur Strahlenbelastung für Schwangere.
Reisen
Reisen in Länder, in denen geringere Hygienestandards oder geringere medizinische Versorgungsmöglichkeiten bestehen, können ein Risiko für die Schwangerschaft darstellen. Wichtig ist immer das Vorliegen einer Auslandskrankenversicherung sowie die Abklärung und Beratung durch den Arzt oder die Ärztin. Hier werden Sie auch bezüglich notwendiger Impfungen beraten. Einige Fluggesellschaften verlangen ein ärztliches Attest. Manche nehmen Schwangere, die wenige Wochen vor der Geburt stehen, grundsätzlich nicht mehr mit. Erkundigen Sie sich am besten vorab über die Bedingungen der Fluggesellschaft.
Beachten Sie bitte, dass Schwangere, insbesondere auf Langstreckenflügen, durch die eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten und die Zeitverschiebungen, aber auch durch Lärm und Vibration besonderen Stressfaktoren ausgesetzt sind. Vermieden werden sollten Reisen in hoch gelegene Regionen wegen der Gefahr eines Sauerstoffmangels und Reisen in tropische und subtropische Gebiete.