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Babys im ersten Lebensjahr gut mit Jod versorgen
04.04.2025
Jod ist ein lebensnotwendiges Spurenelement. Es ist ein unentbehrlicher Bestandteil der Schilddrüsenhormone und spielt eine entscheidende Rolle bei der geistigen und körperlichen Entwicklung von Babys. Das Netzwerk Gesund ins Leben klärt in einem aktuellen Artikel auf, wie Babys im ersten Lebensjahr gut mit Jod versorgt werden können, und gibt praktische Tipps.
In den ersten sechs Monaten versorgen Muttermilch oder Säuglingsanfangsnahrung Babys mit Jod. Gestillte Babys nehmen das Spurenelement über die Muttermilch auf. Die Mütter sollten deshalb besonders auf eine ausreichende Jodversorgung achten. Dazu tragen zum Beispiel Milch- und Milchprodukte (täglich), Meeresfisch wie Kabeljau oder Seelachs (wöchentlich) sowie der Einsatz von Jodsalz beim Kochen und die Auswahl von mit Jodsalz hergestellten Lebensmitteln wie Brot bei. Zusätzlich sollten stillende Mütter Jod-Tabletten (100 Mikrogramm Jod/Tag) einnehmen. Babys, die die Flasche bekommen, werden über die mit Jod angereicherte Säuglingsanfangsnahrung versorgt. Die Anreicherung der Säuglingsnahrung ist gesetzlich geregelt, sodass sich Eltern über die Wahl des Produkts keine Gedanken machen müssen.
Wenn die Beikost-Zeit beginnt, werden die Muttermilch und/oder Flaschennahrung nach und nach durch Brei-Mahlzeiten ergänzt. Das Netzwerk Gesund ins Leben gibt Eltern Tipps, wie sie sicherstellen können, dass ihr Baby auch in dieser Zeit genug Jod bekommt:
- Fertige Breie können mit Jod angereichert sein, dies ist auf dem Etikett gekennzeichnet (Kaliumjodat, Kaliumjodid, Natriumjodat oder Natriumjodid können dem Brei direkt zugesetzt werden oder als Bestandteil von Jodsalz enthalten sein).
- Wird die Beikost selbst zubereitet und das Baby gestillt, braucht der Säugling zusätzlich etwa 50 Mikrogramm Jod pro Tag als Tablette. Bewährt hat sich in der Praxis, diese Tablette in etwas Flüssigkeit aufzulösen und dann zu füttern. Die Stillende nimmt weiterhin die für sie empfohlene Jodtablette.
- Wird die Beikost selbst zubereitet und der Säugling trinkt Säuglingsanfangs- oder Folgenahrung, ist kein Supplement notwendig.
- Meeresfisch enthält viel Jod. Daher Fisch, auch fettreichen Fisch, ein- bis zweimal in der Woche anstelle von Fleisch mit einem Gemüse-Kartoffel-Brei geben.
Wer unsicher ist, ob sein Baby genug Jod bekommt, kann sich an seine Kinderärztin oder seinen Kinderarzt oder eine Ernährungsberaterin oder einen Ernährungsberater wenden.
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