Liegende Schwangere mit einem kleinen Plüschteddy auf dem Bauch.

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Vaping schadet Mutter und Kind

28.03.2025

Rauchen und Passivrauchen in der Schwangerschaft schaden der Mutter und dem Ungeborenen. Eine rauchende Schwangere gibt große Mengen an im Zigarettenrauch enthaltenen zum Teil auch krebserregenden Schadstoffen über die Plazenta an ihr ungeborenes Kind weiter. Wichtige Prozesse von Wachstum und Reifung werden durch das gezwungene Mitrauchen gehemmt. Zudem wird die Durchblutung der Gebärmutter und damit auch die Versorgung des Ungeborenen mit Sauerstoff durch das Rauchen beeinträchtigt.

Eine systematische Bewertung der gesundheitlichen Folgen von Vaping beziehungsweise „Dampfen“ fehlte bisher. Eine aktuelle kanadische Übersichtsarbeit zeigt nun, dass Vapen in der Schwangerschaft das Risiko für Komplikationen wie Frühgeburten und Mangelgeburten deutlich erhöhen kann. Ein Team von Forschenden der University of Alberta analysierte im Rahmen einer Übersichtsstudie erstmals den Zusammenhang zwischen Dampfen während der Schwangerschaft und nachteiligen Ereignissen kurz vor, während und nach der Geburt. Hierfür wurden 23 Studien ausgewertet, an denen insgesamt 924.376 Mütter teilgenommen hatten, davon waren 7.552 der Teilnehmerinnen reine Vaperinnen.

Laut Berufsverband der Frauenärzte e. V. weist diese erste umfassende systematische Übersichtsarbeit im Ergebnis nach, dass Dampfen während der Schwangerschaft ein erhöhtes gesundheitliches Risiko – sowohl für die Mutter als auch für das Kind – darstellt. Die Ergebnisse unterstreichen, dass Frauen mit Kinderwunsch und Schwangere über die Risiken des Vapens aufgeklärt werden sollten.