Schwangere im Gras im sitzend mit Blick nach oben.

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Drogenkonsum in der Schwangerschaft

22.11.2024

Alkohol-, Drogen- und Medikamentenmissbrauch gehören zu den größten Gefahren für das ungeborene Baby während einer Schwangerschaft und sind die häufigsten Ursachen für das Entstehen einer Behinderung. Alle Arten von Drogen, egal ob Kokain, Heroin, Crystal Meth oder sonstige Amphetamine wirken unmittelbar auf den kindlichen Organismus. Auch sogenannte „weiche Drogen“ wie Cannabis haben eine schädigende Wirkung auf das Ungeborene. Dies gilt auch, wenn Drogen nur unregelmäßig konsumiert werden.

Der Großteil der werdenden Mütter, die Suchtmittel konsumieren, ist sich potenzieller Schäden bewusst, die Substanzkonsum auf ihr Baby haben kann. Viele dieser Schwangeren erleben einen großen inneren Konflikt zwischen dem Wunsch, mit dem Konsum aufzuhören, und der Abhängigkeit von den Substanzen. Um sowohl ihre eigene Gesundheit als auch die ihres ungeborenen Kindes zu schützen, ist professionelle Unterstützung und eine medizinische Begleitung der Schwangerschaft wichtig. Erste Ansprechpartner sind Frauenärztinnen und Frauenärzte sowie auch Drogenberatungsstellen.

Der Berufsverband der Frauenärzte e. V. (BVF) weist darauf hin, dass für viele Frauen die Schwangerschaft eine echte Chance ist, für sich und das Baby den Weg zu einem gesunden Lebensstil einzuschlagen. Drogenabhängigkeit an sich ist kein Grund, eine Schwangerschaft abzubrechen. Frauen, die drogenabhängig sind, können mit Unterstützung viel dafür tun, dass ihr Baby möglichst gesund zur Welt kommt und zu einem gesunden Kind heranwächst. Zudem ist Sucht eine Erkrankung, die wie andere Erkrankungen auch, behandelbar ist.

Wichtig ist für Schwangere mit Drogenproblemen, damit nicht allein zu bleiben. Es gibt in dieser Situation viele Möglichkeiten für werdende Mütter, sich unterstützen zu lassen, damit sie einen bestmöglichen Weg einschlagen können.