Schwangere Mutter streichelt Kopf der Tochter.

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Früherkennung von Diabetes bei Kindern verbessert Lebensqualität

18.10.2024

Die Stiftung Kindergesundheit informiert in einem aktuellen Newsletter über ein zunehmendes Gesundheitsrisiko für Diabetes im Kindes- und Jugendalter. Die "Zuckererkrankung" ist die häufigste Stoffwechselerkrankung bei Kindern.

Wird bei Kindern und Jugendlichen ein Diabetes diagnostiziert, handelt es sich in der überwiegenden Mehrzahl um eine Erkrankung an Diabetes des Typs 1. Bei diesem Diabetes-Typ produziert die Bauchspeicheldrüse nicht genug Insulin zur Regulierung des Blutzuckerspiegels. Verstärkter Durst, häufiger Harndrang, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Sehstörungen und Hautinfektionen sowie verzögerte Wundheilung sind Anzeichen für Diabetes Typ 1 im Kindesalter.

Die Stiftung Kindergesundheit betont, dass eine frühzeitige Erkennung und rechtzeitige Behandlung der Krankheit die Gesundheit und die Lebensqualität der betroffenen Kinder deutlich verbessern kann. Zudem kann damit ihnen und ihren Familien geholfen werden, sich auf die Herausforderungen einer lebenslangen Insulintherapie vorzubereiten.

Ein Screening auf Typ-1-Diabetes bei Kindern wird seit 2015 in Bayern als Modellprojekt im Rahmen der „Fr1da-Studie“ angeboten. Diese Studie wurde bereits auf die Bundesländer Niedersachsen, Hamburg und Sachsen ausgeweitet. Das kostenlose und freiwillige Screening wird Kindern hier im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung (U7 bis U11) oder eines Kinderarztbesuches im Alter zwischen zwei und zehn Jahren angeboten. Die Untersuchung kann Familien emotional entlasten und vor einem meist traumatischen Erlebnis, wie der lebensbedrohlichen diabetischen Ketoazidose, die sofortige Notfallmaßnahmen erfordert, bewahren.