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Cannabis in der Schwangerschaft schadet dem Ungeborenen und der werdenden Mutter
16.09.2024
Alkohol-, Drogen- und Medikamentenmissbrauch gehören zu den größten Gefahren für das ungeborene Baby während einer Schwangerschaft und sind die häufigsten Ursachen für das Entstehen einer Behinderung. Alle Arten von Drogen, egal ob Kokain, Heroin, Crystal Meth oder sonstige Amphetamine wirken unmittelbar auf den kindlichen Organismus. Auch sogenannte „weiche Drogen“ wie Cannabis haben eine schädigende Wirkung auf das Ungeborene. Dies gilt auch, wenn Drogen nur unregelmäßig konsumiert werden.
Eine große US-Studie konnte nun zeigen, dass Cannabis-Konsum in der Schwangerschaft sich auch nachteilig auf die Gesundheit der werdenden Mutter auswirken kann. So erhöht sich das Risiko für gefährliche Komplikationen wie Schwangerschaftshochdruck (plus 17 Prozent), Präeklampsie (plus 8 Prozent) und Plazenta-Ablösung (plus 19 Prozent) deutlich.
Ein Team von Forschenden vom Kaiser Permanente Forschungsinstitut analysierte die Daten aus mehr als 310.000 Schwangerschaften (rund 250.000 Frauen) aus den Jahren 2011 bis 2019 auf schwere Schwangerschaftskomplikationen. Dabei wurden rund 20.000 Teilnehmerinnen in der Schwangerenvorsorge positiv auf Cannabis getestet.
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Hier gibt es mehr Infos
Zur Pressemeldung des Berufsverbandes der Frauenärzte e. V.
Zur Broschüre "Du bist schwanger … und nimmst Drogen?"
Zu weiteren Infos auf der Website drugcom.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)