Mutter mit Baby, innig.

Hauptinhalt

Wissenswertes für Eltern von Babys mit erhöhtem Allergierisiko

26.07.2024

Eltern sind oft verunsichert, wenn in einer Familie Allergien bekannt sind. Denn das Allergierisiko eines Kindes ist erhöht, wenn bereits ein Elternteil oder ein Geschwisterkind eine Allergie hat. Es ist daher verständlich, dass Eltern ihr Baby so gut wie möglich vor Allergien schützen möchten. Doch wie kann das gelingen?

Das Netzwerk Gesund ins Leben empfiehlt, Säuglinge mit und ohne erhöhtem Allergierisiko zu stillen. Wird nicht oder nur zum Teil gestillt, sollte geprüft werden, ob es eine Säuglingsanfangsnahrung gibt, deren allergievorbeugende Wirkung durch Studien belegt ist und von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bestätigt wurde. Laut Netzwerk Gesund ins Leben gibt es derzeit für keine der auf dem Markt erhältlichen Säuglingsnahrungen ausreichende Belege für einen allergiepräventiven Nutzen (Stand Juni 2024).

Solange die allergievorbeugende Wirkung für eine Säuglingsnahrung nicht wissenschaftlich nachgewiesen und bestätigt ist, können Eltern frei entscheiden, welche Art von Säuglingsanfangsnahrung sie verwenden möchten, Pre-, 1- oder HA-Nahrung. Eine Empfehlung für oder gegen eine bestimmte Säuglingsanfangsnahrung zum Zweck der Allergieprävention kann nicht gegeben werden.

Tipps für (werdende) Eltern, um Allergien beim Säugling vorzubeugen:

  • Rauch vermeiden: Da Tabakrauch das Allergierisiko erhöht, sollen Säuglinge dem nicht ausgesetzt sein. Auch Schwangere sollen nicht rauchen und sich nicht in Räumen aufhalten, in den geraucht wird oder geraucht wurde.
  • Haustiere: In Familien mit erhöhtem Allergierisiko sollte keine Katze neu aufgenommen werden.
  • Frische Luft: Alle Säuglinge, und ganz besonders die mit erhöhtem Allergierisiko, sollten vor hohen Luftschadstoffbelastungen geschützt werden.
  • Impfungen: Auch allergiegefährdete Kinder sollen nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) geimpft werden.
  • Abwechslung in der Beikost: Die Beikost sollte vielfältig sein. Mögliche allergieauslösende Lebensmittel sollten nicht ausgeschlossen werden.