Vater mit Kleinkind im Freien.

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Babys und Kleinkinder vor Sonne und Hitze schützen

27.06.2024

Sonnen- und Hitzeschutz wird mit dem Klimawandel immer wichtiger. Denn durch die klimatischen Veränderungen trifft vermehrt UV-Strahlung auf die Erdoberfläche und damit auch auf unsere Haut und Augen. Besonders wichtig ist der UV-Schutz für Kinder. Kinderhaut ist besonders zart und empfindlich und daher ganz besonders empfänglich für Schädigungen durch UV-Strahlung. Auch die Augen von Kindern sind durch zu viel UV-Strahlung besonders gefährdet. Da die Linse von Kindern durchlässiger für UV-Strahlung ist, kann bei Kindern mehr UV-Strahlung bis zur Netzhaut im Auge gelangen als bei einem Erwachsenen.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt auf den Informationsportalen www.klima-mensch-gesundheit.de und www.kindergesundheit-info.de wichtige Informationen und Tipps rund um die Themen Sonne- und Hitzeschutz sowie UV-Strahlung und UV-Schutz.

Zu den wichtigsten Empfehlungen zählen:

  • Setzen Sie Babys nicht der direkten Sonne aus.
  • Nutzen Sie den UV-Index vor Ort als Orientierungshilfe für tagesaktuellen Sonnenschutz. Bereits ab einem UV-Index von 3 ist Sonnenschutz erforderlich, ab einem UV-Index 8 absolut notwendig.
  • Im Sommer keine Mittagssonne (11 Uhr bis 15 Uhr) für Kinder!
  • Schützen Sie Ihr Kind mit angemessener Kleidung vor UV-Strahlung (Kopfbedeckung, Schuhe, Sonnenbrille).
  • Achten Sie darauf, dass die unbedeckte Haut Ihres Kindes ausreichend mit Sonnencreme (mindestens Lichtschutzfaktor 30) geschützt ist. Die Sonnencreme sollte mindestens eine halbe Stunde vor dem Sonnenaufenthalt aufgetragen werden. Etwa alle zwei Stunden sollte nachgecremt werden, um die Schutzwirkung zu erhalten.
  • Schützen Sie Ihr Kind besonders beim Baden und im Gebirge vor UV-Strahlung.
  • Halten Sie Ihr Kind von Solarien fern: Für Personen unter 18 Jahren ist der Besuch eines Solariums gesetzlich verboten.
  • Beachten Sie, dass einige Arzneimittel, Kosmetika und bestimmte Pflanzen in Verbindung mit UV-Strahlung Hautreizungen verursachen können. Erkundigen Sie sich bei Bedarf bei Ihrer Kinderärztin oder Ihrem Kinderarzt.
  • Vermeiden Sie einen Sonnenbrand. Sollte es doch einmal passiert sein, dann schützen Sie die Haut Ihres Kindes unbedingt vor weiterer UV-Strahlung! Bei Sonnenbrand helfen feuchte/kalte Umschläge und hautberuhigende Lotionen. Holen Sie sich bei Bläschenbildung ärztliche Hilfe und öffnen Sie diese in keinem Fall selbst (Entzündungsgefahr).