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Anti-Baby-Pille: Worauf muss man auf Reisen achten?
18.06.2024
Eine konsequente und regelmäßige Einnahme ist für die Wirkung der Anti-Baby-Pille entscheidend. Doch auf Reisen kann der Rhythmus leicht durcheinandergeraten. Der Berufsverband der Frauenärzte e. V. (BVF) informiert auf seiner Website, worauf man achten sollte.
Bei weit entfernten Reisezielen sollte bei der Einnahme der Pille die Zeitverschiebung beachtet werden. Es empfiehlt sich deshalb, bereits vor dem Abreisetag die neuen Einnahmezeiten im Kopf zu haben – angepasst an die Art der Pille und die Zeitverschiebung am Reiseziel. Nähere Informationen zu den einzelnen Pillen-Arten finden Sie auf der Website des BVF. Sogenannte Kombi-Pillen, die ein Östrogen und ein Gestagen enthalten, sind auf Reisen am unproblematischsten. Denn sie besitzen ein Sicherheitsfenster von 12 Stunden. Solange die Zeitverschiebung unter zwölf Stunden liegt, kann man auch am Reiseziel bei der gewohnten Einnahme-Uhrzeit bleiben. Falls das sichere Zeitintervall überschritten wird, ist der Empfängnisschutz nicht mehr gegeben. In diesem Fall sollte auf Kondome ausgewichen werden!
Im Ausland trägt das gewohnte Verhütungsmittel unter Umständen einen anderen Namen oder es ist nicht verfügbar. Es empfiehlt sich daher, die aktuelle Pillenpackung und eine Reserve im Handgepäck mitzunehmen. Zum einen kann gerade bei Flugreisen ein Gepäckstück später ankommen oder ganz verloren gehen. Zum anderen sollte man auch auf Reiseübelkeit oder eine Magen-Darm-Krankheit vorbereitet sein. Hat man sich kurz nach der Einnahme der Pille übergeben, so kann nach Abflauen des Brechreizes eine Ersatzpille aus der Reserve genommen werden. Hält allerdings eine Magen-Darm-Krankheit mehr als einen Tag an, kann man sich nicht mehr auf die Pille verlassen. In diesem Fall sollte zusätzlich ein Kondom verwendet werden. Jedoch sollte die Pille weiter eingenommen werden, um bei Verwendung der Kombi-Pille möglichst eine Abbruchblutung zu verhindern.
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