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Ist E-Zigaretten-Dampf für Kinder schädlich?

16.05.2024

Vaping - E-Zigaretten dampfen - ist voll im Trend. Aromen wie Zuckerwatte oder Waldbeeren lassen das Dampfen weniger schädlich wirken. Aber die gesundheitlichen Auswirkungen und Langzeitfolgen von E-Zigaretten-Dampf sind bisher kaum erforscht.

Beim Dampfen von E-Zigaretten werden zwar nicht alle gesundheitsschädlichen Stoffe ausgestoßen, die im Tabakrauch enthalten sind. Dennoch können sich bei dem Verdampfungsprozess krebserregende und beziehungsweise oder reizende Chemikalien bilden, die die Raumluft belasten. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte e. V. (BVKJ) gibt zu bedenken, dass Kinder ungewollt diese Abbauprodukte einatmen, insbesondere wenn sie sich mit E-Zigaretten rauchenden Erwachsenen in engen Räumen befinden, wie zum Beispiel in einem Auto.

Eine Studie von amerikanischen Forschenden wies mithilfe von Blut-, Speichel- und Atemtests nach, dass Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren, die den Dampf von E-Zigaretten mit einatmen, im Vergleich zu ihren nicht exponierten Altersgenossen signifikant höhere Konzentrationen von schädlichen Stoffen in den Proben aufweisen. Zudem warnt eine weitere Untersuchung davor, dass Kinder mit Asthma, die den Rauch von E-Zigaretten zu Hause mit einatmen, häufiger Asthmaanfälle bekommen können. Die Schadstoffkonzentration kann zwar bei E-Zigaretten geringer als bei „normalen“ Zigaretten sein, aber die Konzentration ultrafeiner Partikel im E-Zigaretten-Ausstoß kann die im Zigarettenrauch übersteigen.

Der BVKJ fasst deshalb zusammen, dass E-Zigaretten-Dampf für die sich im Wachstum befindlichen Lungen von Kindern schädlich ist und auch andere unerwünschte Folgen haben kann, die noch nicht gänzlich erforscht sind. Deshalb sollte niemals im Haus, im Auto oder an Orten, an denen sich Kinder aufhalten, geraucht oder gedampft werden.