Mutter und Säugling, innig.

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Vitamin D-Präparat für Säuglinge unverzichtbar

08.02.2024

Vitamin D ist insbesondere für die Knochengesundheit wichtig. Jeder Säugling braucht zusätzlich zur Ernährung ein Vitamin-D-Präparat. Doch wie lange und in welcher Menge und Form sollte die Supplementierung erfolgen? Das Netzwerk Gesund ins Leben klärt auf.

Der Mensch kann in der Haut unter Sonneneinstrahlung Vitamin D bilden. Bei Erwachsenen deckt dies einen Großteil der Versorgung. Bei Säuglingen besteht jedoch das Risiko einer Unterversorgung, denn wegen ihrer empfindlichen Haut sollen sie keiner direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden. Zudem sichert ihre Nahrung die Vitamin-D-Versorgung nicht. Jeder Säugling soll deshalb 400 bis 500 Internationale Einheiten (I. E.) beziehungsweise 10 bis 12,5 Mikrogramm Vitamin D am Tag als Supplement erhalten. Dies geben die bundesweiten Handlungsempfehlungen des Netzwerks Gesund ins Leben vor. Das Vitamin D-Präparat (in Tabletten- oder Tropfenform) soll zusätzlich zur Ernährung mit Muttermilch oder Säuglingsnahrung bis zum zweiten erlebten Frühsommer verabreicht werden. Bis zum Durchbruch des ersten Zahns und gegebenenfalls darüber hinaus wird Vitamin D gemeinsam mit Fluorid gegeben. Fluorid ist für die Kariesprophylaxe wichtig.

Die bedarfsgerechte Versorgung mit Vitamin D fördert bei Säuglingen die altersgerechte Entwicklung des Skeletts. Ein Vitamin-D-Mangel verursacht Störungen im Calcium- und Phosphatstoffwechsel und damit der Knochenmineralisation. Im Extremfall führt dies im Säuglings- und Kleinkindalter zu einer Rachitis mit Verformungen des Skeletts sowie im Bereich der Knochen-Knorpel-Grenzen, auch Wachstumsfugen genannt. Weitere Symptome sind verminderte Muskelkraft, verminderter Muskeltonus sowie erhöhte Infektanfälligkeit. Langfristig kann eine unzureichende Vitamin-D-Versorgung zur Entstehung von Osteoporose im Alter beitragen. Deshalb ist es wichtig, schon von Anfang an auf eine ausreichende Zufuhr zu achten.

 

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