Säugling auf dem Unterarm des Vaters.

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Impfempfehlung gegen Meningokokken-B

23.01.2024

Meningokokken können eine bakterielle Hirnhautentzündung oder eine Blutvergiftung auslösen. Von einer Meningokokken-Infektion sind Säuglinge im ersten Lebensjahr und Kleinkinder oder Jugendliche am häufigsten betroffen. 

Verursacht werden Meningokokken-Erkrankungen durch Bakterien der Art Neisseria meningitidis. Dabei werden 12 verschiedene Untergruppen aufgrund unterschiedlicher Oberflächenstrukturen unterschieden, sogenannte Serogruppen. In Deutschland kommen derzeit hauptsächlich Infektionen mit Bakterien der Serogruppe B, C, W und Y vor.  Sie werden bei engem Kontakt über Tröpfcheninfektion übertragen.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt nun, alle Säuglinge ab dem Alter von zwei Monaten gegen Meningokokken der Serogruppe B zu impfen. Obwohl diese Erkrankungen sehr selten auftreten, ist der Krankheitsverlauf sehr schwerwiegend. Der aktuellen Empfehlung zufolge sollen Säuglinge drei Impfdosen im Alter von zwei, vier und zwölf Monaten erhalten. Für Kleinkinder sieht die Empfehlung bis zum fünften Geburtstag eine Nachholimpfung vor. In Deutschland werden Kinder bereits standardmäßig gegen die Serogruppe C geimpft, nicht aber gegen B.