Anzeige des Notrufs auf dem Handy.

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Verbrannt, verbrüht - was nun?

01.12.2023

Besonders in der Advents- und Weihnachtszeit stellen Kerzen, heiße Flüssigkeiten und heiße Flächen eine Gefahr für Kinder dar, Verbrennungen und Verbrühungen zu erleiden. Paulinchen e. V. leistet seit nunmehr 30 Jahren Hilfe und Unterstützung für Familien mit brandverletzten Kindern. Der Verein ist eine bundesweite Anlaufstelle, an die sich Familien mit brandverletzten Kindern und Jugendlichen wenden können, um für jedes Kind die bestmögliche Versorgung zu erreichen und präventiv auf Unfallursachen hinzuweisen.

Am 7. Dezember findet auch in diesem Jahr wieder der bundesweite „Tag des brandverletzten Kindes" statt. Das diesjährige Motto „Brandheiß! Brandgefährlich! Brandverletzt!“ soll zeigen, wie schnell ein Unfall passieren kann und Eltern für Unfallursachen sensibilisieren. Gemeinsam mit vielen Aktionspartnerinnen und Aktionspartnern richtet Paulinchen e. V. in diesem Jahr den Fokus besonders auf Unfallursachen, die zu Brandverletzungen führen können.

Paulinchen e. V. gibt Tipps zur Vermeidung von Verbrennungen und Verbrühungen bei (Klein-) Kindern:

Erste Hilfe im Notfall:

  • Ruhe bewahren
  • Notruf 112 alarmieren
  • Rufen Sie immer den Rettungsdienst, wenn sich Ihr Kind schwer verbrannt oder verbrüht hat. Mit kleineren Verletzungen gehen Sie zu Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Kinderärztin.

Verbrennung: Die eingebrannte Kleidung nicht entfernen.

Verbrühung: Die durchnässte Kleidung sofort ausziehen, auch die Windel.

Feuer: Flammen durch Wälzen am Boden, mit einer Decke oder mit Wasser löschen.

Strom: Bei Stromunfällen sofort den Stromkreis abschalten.

Kühlen:

  • Kleinere Verbrennungswunden zur Schmerztherapie circa 10 Minuten mit handwarmem Wasser kühlen (circa 20 °C) bis der Rettungsdienst eintrifft.
  • Wichtig: Wegen Unterkühlungsgefahr nur die verletzten Stellen kühlen, niemals das ganze Kind kalt abduschen.
  • Nicht kühlen bei großflächigen Verletzungen (mehr als 15 Prozent der Körperoberfläche), bei Neugeborenen, Säuglingen und bewusstlosen Personen.

Achtung: Niemals Hausmittel wie zum Beispiel Mehl, Zahnpasta oder Öl auf Brandwunden geben.