Frau liegt mit Säugling stillend im Bett liegen.

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Welche Signale senden Säuglinge, wenn sie hungrig sind?

27.10.2023

Für frisch gebackene Eltern ist es oft gar nicht so einfach zu erkennen, wann ihr Säugling hungrig ist. In den ersten Lebenswochen wollen Babys häufig an die Brust angelegt werden. In 24 Stunden sind es meist acht bis zwölf Mal, manchmal auch öfter. Aber woher wissen Eltern, wann es Zeit für die nächste Mahlzeit ist?

Das Netzwerk Gesund ins Leben erläutert in einem aktuellen Artikel, dass Babys durch körperliche und akustische Signale, sogenannte Hunger- oder Stillzeichen, zeigen, dass sie hungrig sind. Zudem gibt das dem Bundeszentrum für Ernährung zugeordnete Netzwerk hilfreiche Informationen, wie diese Signale zu interpretieren sind.

Erste Anzeichen, dass das Baby an die Brust möchte, können schnelles Augenrollen, suchende Bewegungen mit dem Kopf oder ein geöffneter Mund sein. Zudem kann es sein, dass der Säugling die Zunge herausstreckt, an seinen Lippen leckt oder seine Finger zum Mund führt. Je besser Eltern und Säugling sich kennen, desto einfacher wird es, schon diese frühen Hungersignale zu erkennen und das Baby dann zu stillen.

Denn frühes Stillen kann das Anlegen erleichtern. Schwieriger wird das Anlegen, wenn ein Baby erst einmal weint oder schreit. Der Säugling sollte dann zunächst beruhigt werden. Weinen kann somit auch ein Hungerzeichen sein, wenn auch ein spätes. 

Beim Stillen geht es allerdings nicht nur um die Ernährung des Babys, sondern es wird auch das Nähebedürfnis des Babys befriedigt. Manche Fachleute sprechen statt von „Hungerzeichen“ auch von „Stillzeichen“, da sich nicht feststellen lässt, ob ein Baby mit den beschriebenen Zeichen das eine oder das andere Bedürfnis äußert.

Laut Netzwerk Gesund ins Leben gelten die beschriebenen Hungerzeichen auch für die Fütterung von Babys mit Flaschenmilch. Die Bedürfnisse eines Babys nach Nahrung und Nähe werden durch die zugewandte Fütterung mit der Flasche ebenso erfüllt wie durch das Stillen. Zugewandt Füttern heißt unter anderem, sich Zeit für das Füttern zu nehmen, Blickkontakt und körperliche Nähe aufzubauen und so die Stillsituation nachzuahmen.