Schwangere schaut in den Himmel.

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Cannabiskonsum und Schwangerschaft

19.09.2023

Alkohol-, Drogen- und Medikamentenmissbrauch gehören zu den größten Gefahren für das ungeborene Baby während einer Schwangerschaft und sind die häufigsten Ursachen für das Entstehen einer Behinderung. Alle Arten von Drogen, egal ob Kokain, Heroin, Crystal Meth oder sonstige Amphetamine wirken unmittelbar auf den kindlichen Organismus. Auch sogenannte „weiche Drogen“ wie Cannabis haben eine schädigende Wirkung auf das Ungeborene. Dies gilt auch, wenn Drogen nur unregelmäßig konsumiert werden.

Die Stiftung Kindergesundheit hat aktuell vor den Gefahren des Cannabiskonsums bei Kindern, Jugendlichen und Schwangeren gewarnt. So enthält Cannabis zwei Stoffe, die auf Körper und Psyche wirken. Zum einen ist es das sogenannte THC (Tetrahydrocannabinol) und zum anderen das CBD (Cannabidiol).

Der Wirkstoff THC verändert die Freisetzung wichtiger Hormone und stört dadurch die natürliche Funktionsweise des weiblichen Fortpflanzungssystems. Laut Schlussfolgerungen der Wissenschaftler ist THC embryotoxisch, das heißt er kann das ungeborene Kind im Mutterleib schädigen. Babys, deren Mütter während der Schwangerschaft Cannabis konsumieren, werden häufig zu früh geboren und müssen in eine neonatale Intensivstation aufgenommen werden. Zudem sind die Auswirkungen auf die langfristige kindliche Entwicklung alarmierend. So kann Cannabiskonsum während der Schwangerschaft zu neuromotorischen und visuellen kognitiven Defiziten, Aufmerksamkeitsstörungen sowie Hyperaktivität des Kindes führen. Darüber hinaus ist das Risiko für die Entstehung psychiatrischer Erkrankungen und einen erhöhten Cannabiskonsum im Jugendalter erhöht.