Baby auf dem Arm des Papas.

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Vorsicht mit fließendem Wasser während des Badens von Babys und Kleinkindern

06.10.2023

Die Haut von Babys ist besonders dünn und empfindlich. Bereits innerhalb von drei Sekunden führt ein Kontakt mit 60° Celsius heißem Wasser zu Verbrühungen zweiten Grades. Amerikanische Expertinnen und Experten warnen davor, dass laufendes Wasser während des Badens eines Säuglings häufig zu Verbrühungen führt. Die Temperatur von laufendem Wasser kann schnell zu heiß werden.

Das amerikanische Forscherteam ermittelte in einer veröffentlichten Studie drei maßgebliche Risikofaktoren für Badeunfälle: Laufendes Wasser, Eltern hatten Wassertemperatur nicht überprüft, bevor sie das Kind ins Wasser setzten und Vater oder Mutter waren nicht die ganze Zeit anwesend. Wenn Eltern bestimmte Vorsichtsmaßnahmen einhalten, sind aber Verbrühungen beim Baden sehr selten.

Beim Baden von Babys sollte sich der größte Teil des Körpers aus Sicherheitsgründen weit über dem Wasserrand befinden. Der Säugling sollte sofort ins Wasser, wenn er ausgezogen ist, um ihn warm zu halten. Am besten stützen Eltern mit einer Hand seinen Kopf und mit der anderen führen sie ihn sanft mit den Füßen voran hinein ins Wasser. Damit das Baby nicht auskühlt, sollten Eltern häufig warmes Wasser aus der Wanne über den Körper gießen. Badetuch und alle anderen Badeutensilien sollten griffbereit neben der Wanne liegen. Das Kind - auch wenn es schon etwas älter ist und bereits sitzen kann - sollte niemals allein in der Badewanne bleiben.

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) rät Eltern zudem, kleine Kinder auch nicht im Waschbecken zu waschen. Kinder könnten sich unvorhersehbar bewegen und leicht an den Wasserhahn und Temperaturregler kommen.