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Tipps, wenn Kleinkinder beim Essen wählerisch sind
21.07.2023
Viele Kleinkinder sind phasenweise sehr wählerisch beim Essen: kein grünes Gemüse, Nudeln ohne Sauce oder trockenes Brot. Neue Lebensmittel möchten sie gar nicht probieren. Viele Eltern machen sich dann Sorgen, ob ihr Kind trotzdem ausreichend versorgt ist. Das Netzwerk Gesund ins Leben verrät, was Eltern durch diese Phasen hilft.
Etwa bis zum Alter von zwei Jahren machen Kleinkinder gerne neue Geschmackserfahrungen. Danach beginnt oft eine Phase, in der sie häufig nur wenige ausgewählte Lebensmittel essen (picky eating) und neue Lebensmittel gänzlich ablehnen. Die Gründe für die Ablehnung sind vielfältig und reichen von dem ungewohnten Geschmack oder die neue Textur der Lebensmittel bis hin zu Trotzphasen und alterstypische Autonomiebestrebungen. Das Netzwerk Gesund ins Leben rät Eltern zu Gelassenheit und Geduld. Tricks, Überredungskünste oder sogar Zwang sind keine Lösung, wenn Speisen abgelehnt werden. Meistens ist die Phase des Picky Eating bald ganz ohne Zutun beendet.
Wenn bestimmte Lebensmittel zeitweise abgelehnt werden, essen sich Kinder oft an anderen satt. Langfristig werden allerdings Neugierde, Gewöhnung und Freude am Essen gewinnen. Eltern können beispielsweise die natürliche Neugierde auf Essen wecken, indem sie Speisen kindgerecht anrichten. Aber auch das Ausprobieren neuer Zubereitungsarten und somit dem Kind die Lebensmittel immer wieder in unterschiedlicher Form anzubieten, kann hier unterstützend wirken. Zudem kann es helfen, Kinder in die Vorbereitung der Mahlzeiten einzubeziehen und die Lebensmittel dabei gemeinsam mit allen Sinnen erfahren. Wichtig dabei ist, dass das Kind selbst entscheidet, was es probieren möchte.