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Refluxkrankheit bei Säuglingen
08.05.2023
Ein Zurückfließen des Mageninhaltes in die Speiseröhre nennt man Reflux. Bei Säuglingen tritt ein Reflux häufig auf. In den ersten drei Lebensmonaten sind etwa die Hälfte der Säuglinge etwa einmal täglich davon betroffen. Mit einem Jahr haben nur noch etwa fünf Prozent der Babys Reflux. Dies liegt vor allem an der häufig liegenden Position und an den großen Mahlzeiten, die Säuglinge im Verhältnis zum Fassungsvermögen des Magens zu sich nehmen.
Doch wann ist ein Reflux krankhaft? Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) klärt auf, dass sich eine sogenannte gastroösophageale Refluxkrankheit bei Säuglingen durch Überstrecken beim Füttern, Unruhe, mangelnde Gewichtszunahme und Nahrungsverweigerung äußern kann. Aufgrund des häufigen Kontakts mit säurehaltigem Mageninhalt kann die Refluxkrankheit längerfristig zu Entzündungen, Veränderungen und Vernarbungen in der Speiseröhre führen, die die Nahrungsaufnahme erschweren. Schätzungsweise haben 25 Prozent der Säuglinge bis zum ersten Lebensjahr eine gastroösophageale Refluxkrankheit.
Eltern sollten die Kinderärztin oder den Kinderarzt aufsuchen, um abzuklären, ob es sich bei ihrem Säugling tatsächlich um eine gastroösophageale Refluxkrankheit handelt. Ist dies der Fall, wird dieser meist zunächst raten, die Menge der Mahlzeiten zu verringern und stattdessen häufiger zu füttern. Ebenso kann der Rückfluss von Nahrung durch das Andicken von Formulanahrung oder spezielle Formulanahrung verringert werden.
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