Mutter streichelt ihr Kleinkind.

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Grippeschutzimpfung für Kinder?

14.12.2022

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) rät Kindern mit bestimmten Grunderkrankungen wie Asthma, chronische Herz-Kreislauf-, Leber- oder Nierenerkrankungen, einer Zuckererkrankung oder einer anderen Stoffwechselkrankheit, mit einem eingeschränkten Immunsystem durch eine zugrundeliegende Erkrankung oder Medikamenteneinnahme zu einer Grippeschutzimpfung.

Kinder mit Grunderkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf einer Influenza-Grippeerkrankung. Ebenso sind Kinder mit bestimmten neurologischen oder neuromuskulären Erkrankungen gefährdet. Die Impfung sollte idealerweise im Oktober bis Mitte Dezember stattfinden. Eltern von Kindern mit chronischen Erkrankungen sollten sich von ihrer Kinder- und Jugendärztin beziehungsweise ihrem Kinder- und Jugendarzt beraten lassen, ob bei ihrem Kind eine Grippeschutzimpfung angeraten ist.

Grundsätzlich ist eine Grippeschutzimpfung ab einem Alter von sechs Monaten möglich. Neben Grippe-Impfstoffen, die mithilfe einer Spritze verabreicht werden (Totimpfstoff), steht für die Altersgruppe der 2 - 17-Jährigen auch ein Lebendimpfstoff zur Verfügung, der in Form eines „Nasensprays“ gegeben werden kann. Dieser kann zum Beispiel für Kinder mit einer Spritzenangst hilfreich sein. Kinder, die zum ersten Mal im Leben gegen Influenza geimpft werden (bei den meisten Influenzaimpfstoffen Kinder bis 9 Jahre), sollten zwei Impfungen im Abstand von vier Wochen erhalten. Um nach einer Impfung seine Abwehr voll zu entwickeln, benötigt der Körper etwa zwei Wochen.