Ärztin im Gespräch mit einer Patientin.

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Aufruf zur Grippeschutzimpfung

13.12.2022

Laut Bayerischem Gesundheitsministerium trifft in diesem Winter eine sehr heftige Erkältungswelle auf eine Grippewelle, die in diesem Jahr früher begann und ebenfalls im Vergleich zu den Vorjahren stärker ausfällt. Angesichts der schweren Grippesaison ruft deshalb das Bayerische Gesundheitsministerium gemeinsam mit Ärzte- und Apothekerverbänden jeden Einzelnen zur Grippeschutzimpfung noch vor Weihnachten auf. 

Insbesondere Risikogruppen, zu denen auch Schwangere gehören, müssen bei Ausbruch der Krankheit mit schweren Verläufen rechnen. Grippe belastet die Gesundheit von Mutter und Kind. Hohes Fieber und Infektionen können zu vorzeitigen Wehen und Frühgeburten führen. Auch Neugeborene, die sich mit Grippe-Viren infizieren, erkranken schwer, da sich ihr Immunsystem erst noch entwickeln muss und nicht ausreichend gegen den Erreger vorgehen kann.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt allen gesunden Schwangeren die Grippeimpfung ab dem vierten Schwangerschaftsmonat. Schwangere mit chronischen Grunderkrankungen wie Asthma, Diabetes oder Bluthochdruck sollten bereits vor dem vierten Monat geimpft werden. Auch das Baby profitiert von der Impfung der Schwangeren, da die Immunität gegen das Grippe-Virus über die Plazenta von der Mutter an das Kind weitergegeben wird.

Nach dem Bayerischen Apothekerverband e. V. ist gerade jetzt eine erhöhte Durchimpfungsrate bei der saisonalen Grippe empfohlen. Denn dies schützt nicht nur die Menschen selbst vor einem schweren Verlauf bei einer Infektion, sondern entlastet auch die Kapazitäten der Ärzteschaft und der Krankenhäuser, die derzeit beispielsweise mit der Behandlung von Erwachsenen mit Atemwegserkrankungen oder Kindern mit RS-Virus beansprucht sind.