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Ätherische Öle nicht bei kleinen Kindern anwenden

07.02.2022

Zur Linderung von Erkältungsbeschwerden wenden viele Erwachsene ätherische Öle an. Doch für Säuglinge und Kleinkinder sind sie nicht geeignet. Sie reagieren viel empfindlicher auf diese Öle.

Bäder oder Inhalationsmittel, Einreibepräparate, Sprays oder Diffuser mit einem hohen Anteil an ätherischen Ölen wie Kampfer, Eukalyptus und Menthol sollten nicht bei Babys und Kleinkindern bis zwei Jahren angewendet werden. Laut Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. (BVKJ) können schon wenige Tropfen, die versehentlich in den Nasen-Rachenraum gelangen, bei Säuglingen und Kleinkindern Verkrampfungen des Kehlkopfs (Stimmritzkrampf) auslösen und zu Atemstörungen führen. Starke Reizungen und Entzündungen auf der Haut können die Folge von einer Einreibung mit ätherischen Ölen sein. 

Besonders gefährlich wird es, wenn Kinder ätherische Öle in die Finger bekommen und sie in konzentrierter Reinform zu sich nehmen. Dann können diese Öle dem zentralen Nervensystem, den Nieren und den Atemwegen schaden. Eltern sollten in diesen Fällen zuerst den Notarzt rufen und sich bei einer Giftnotrufzentrale über mögliche Maßnahmen informieren.