Mutter stillt ihren Säugling.

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Bekommt das Baby beim Stillen genug Milch?

29.10.2021

Viele Mütter sorgen sich, zu wenig Milch für ihr Baby zu bilden. Sie sind verunsichert, wenn ihr Säugling sehr häufig gestillt werden möchte, weint oder nachts aufwacht. Nicht selten kommen dazu Zweifel an den eigenen mütterlichen Fähigkeiten und zu wenig Unterstützung beim Stillen. Viele Mütter stillen ihr Baby aus Sorge um zu wenig Muttermilch sogar früher ab als geplant. In den meisten Fällen ist diese Sorge aber unbegründet. Einen nachgewiesenen Milchmangel haben nur sehr wenige Mütter.

Ein Säugling braucht am Anfang nur sehr wenig Milch, denn der Magen von Neugeborenen ist in etwa so groß wie eine Kirsche. Dementsprechend bildet die Brust zuerst geringe Mengen hochkonzentrierter Muttermilch, das Kolostrum. Stillt die Mutter nach Bedarf und legt das Baby häufig an, passt sich auch die Milchproduktion dem Bedarf des Babys und seiner wachsenden Magengröße an.

Bei Sorgen, dass das Baby nicht richtig satt wird und die Milch nicht reicht, sollte als Erstes das richtige Anlegen durch eine Hebamme oder qualifizierte Stillberaterin überprüft werden. Gemeinsam mit der Expertin können Eltern herausfinden, ob und wie sie ihr Kind beim Trinken unterstützen können.

Studien belegen, dass einfühlsame Beratung und ein stillfreundliches soziales Umfeld Frauen das Stillen erleichtern. Ein neuer Leitfaden vom Netzwerk Gesund ins Leben zur Kommunikation rund um das Stillen unterstützt Fachkräfte und gibt Denkanstöße für eine stigmasensible Kommunikation. So bietet er auch konkrete Beispiele für Text- und Bildsprache an.