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Beobachtungsstudie zur Covid-19-Impfung in der Schwangerschaft
07.05.2021
Das Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum (PVZ) für Embryonaltoxikologie an der Charité Universitätsmedizin Berlin führt derzeit eine Beobachtungsstudie zur Sicherheit der neuen Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 in der Schwangerschaft durch. Schwangere, die kurz vor oder in der Schwangerschaft mit einem der Covid-19-Impfstoffe geimpft wurden, können sich hierzu mit dem Institut in Verbindung zu setzen. Eine Kontaktaufnahme ist online oder telefonisch möglich.
Mehr Infos zur Studienteilnahme erhalten Sie hier.
Das mit öffentlichen Geldern geförderte Institut bietet seit Jahrzehnten unabhängige Information zur Verträglichkeit von Arzneimitteln in Schwangerschaft und Stillzeit. Bei der Medikamentenforschung sind aus ethischen Gründen Studien mit Schwangeren oft nicht möglich. Die Folge ist, dass viele Medikamente nach Herstellerangaben für diesen Personenkreis ausgeschlossen bleiben. Dies kann insbesondere für chronisch kranke Frauen, die dauerhaft auf Arzneimittel angewiesen sind und nun schwanger werden, gravierende Folgen haben.
Die Therapiesicherheit von Arzneimitteln hat bei der Behandlung von Schwangeren höchste Priorität. Die Forscher am PVZ werten wissenschaftliche Studien aus und erheben kontinuierliche Beobachtungsdaten, denen Erfahrungswerte mit Schwangeren zu Grunde liegen. Sie können so bestehende Risiken realistisch einschätzen und falsche Verdachtsmomente und damit verbundene unnötigen Ängste entkräften.
Die Ergebnisse zu über 400 Arzneimitteln sind auf dem Internetportal Embryotox abrufbar. Im Einzelfall besteht auch die Möglichkeit einer kostenlosen individuellen Beratung.
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Hier geht es direkt zur Website von Embryotox.
Reprotox ist ein weiteres Infoportal zur Medikamentenberatung in der Schwangerschaft und wird vom Universitätsklinikum Ulm angeboten. Mehr zu Reprotox.